Der einzige Weg eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben!

Doug Polen Racing Heute weiß ich nicht mehr, ob dieser Spruch tatsächlich stimmt, aber ein gewisser Wahrheitsgehalt ist ihm nicht abzusprechen. Vielleicht hat mich der Ducati 888 Virus aber schon 1991 ergriffen. Samtags morgens in Hockenheim beim Training zum Superbike WM Lauf saß ich, noch ziemlich benebelt vom Vorabend und bereits mit ein paar Dosen Bier im Rucksack ausgestattet, auf der Tribüne in der Sachskurve, als ein Donnergrollen das Motodrom erzittern ließ. Als ich begriff, dass dieses Donnern nicht nur vom abendlichen Biergenuss kam, sah ich auch schon einen gewissen Doug Polen auf einer Ducati ins Motodrom einbiegen und durch die Sachskurve brausen. An diesem denkwürdigen Samstag wurde meine Neugier auf dieses Motorrad geweckt. Zu dieser Zeit fuhr ich eine 1990 neu erworbene Kawasaki ZXR 750, ein sehr gutes Motorrad, von dem ich mich so schnell nun auch nicht wieder trennen wollte.

So dauerte es bis zum Oktober 1994, das Nachfolgemodell der 888, die mittlerweile auch schon legendäre 916, war bereits in diesem Jahr erschienen und die Produktion der 888 wurde eingestellt, als alles anfing. Ein Interessent für eine topgepflegte ZXR 750 war schnell gefunden und der Kauf einer neuen Ducati 888 Baujahr 1994 beschlossene Sache.

Ducati original am HafenVerschärfte Bemühungen führten im Januar 1995 dann zum Erfolg. Eine am Samstagmorgen um 7.00 Uhr erworbene Motorradzeitschrift, das Studium des Anzeigenteils beim Frühstück, ein anschließendes Telefonat und die Fahrt mit Anhänger und Bargeld nach Süddeutschland machten mich zum stolzen Eigentümer einer Ducati 888.

Doch gleich die erste Ausfahrt im Frühjahr endete bei einem Freund, 60 km von zu Hause, in dessen Garage. Ein mit dem Hinterreifen aufgesammelter Nagel machte unserer Tour ein Ende. Beim Ausbau des Hinterrades fielen dann auch gleich die hinteren Bremsbeläge heraus, da der Bolzen, der diese Beläge in der Zange hält, keineswegs durch einen Splint gesichert ist. Für die Hinterradachsmuttern gilt natürlich selbiges. Das kannte man als Fahrer eines soliden japanischen Fahrzeuges bis dato so nicht.

Im Sommer gings dann 3 Wochen nach Südfrankreich. Durch die Berge mit solch einem 2 Zylinder, das macht Spass. Weniger lustig waren allerdings die Wassertemperaturanzeige, die immer sehr hohe Werte meldete, die zerbrochene Tachoschnecke oder die zerfetzten Handgriffe. Der Fahrersitz war gebrochen und der Motor ging andauernd aus. Außerdem ließ sich der Bremshebel ab und zu bis an den Griff ziehen. Also bin ich mit einer langen Mängelliste zum Olli (Fa. Classic Motors in Dortmund - gerne genannt an dieser Stelle!), der alles wieder hergerichtet hat. Da ich technisch selbst sehr interessiert bin, wurde das Werkstatthandbuch bald Hauptlektüre.

Folgende Modifikationen standen im folgenden Winter als erstes an.

  • Austausch der Bremsscheiben gegen schwimmend gelagerte Graugußscheiben nebst den dazu passenden Belägen
  • Austausch der Brembo Handbremspumpe durch eine Nissin 16 mm Handbremspumpe (ja ja ich weiß: ist japanisch, aber technisch gut)
  • Stahflexleitungen vorne
  • Montage einer hochgezogenen getönten Scheibe von MRA
  • Verschönerung des Fahrzeuges durch Kohlefaserkotflügel vorne und hinten
  • Umbau des bis dato selbstständig zurückklappenden Seitenständers und Anpassung der elektrischen Anlage an die neuen Gegebenheiten

Angesichts der vielen Stunden, die ich bereits in der Garage zugebracht habe, ätzte ein Bekannter von mir:

Das Ding ist bestenfalls ein Konstruktionsvorschlag der italienischen Ingenieure, alles andere is Owner´s Doing.

Na ja, so ganz unrecht hat er wohl nicht. 😏

So vergingen ca. 16000 Ducati - Kilometer sorgenfrei, als im Frühjahr 1997 eine rote Leuchte im Cockpit mangelden Öldruck glauben machen wollte. Zum Glück war nur der Öldruckgeber selbst das Problem. Der hintere Bremslichtschalter hatte es mittlerweile auch hinter sich. Warum verstehe ich bis heute nicht, da die hintere Bremse von mir, wegen des ständigen Stempelns mit dem Hinterrad, kaum genutzt wurde.

Aber wenn man schon mal dabei ist:

  • Die Bremsmomentabstützung des hinteren Bremssattels wurde von der Schwinge an den Motor verlegt und eine neue Stahlflexbremsleitung angefertigt.
  • Der undichte Kupplungszylinder wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls ersetzt.

Kurze Zeit später: (km - Stand 17200) Motor hat keine Leistung und dreht auch nicht aus. Das Problem war ein zusitzender Benzinfilter, den ich (ich gestehe) bei der Inspektion aus Bequemlichkeit (das Ding sitzt im Benzintank und ist nur nach Ausbau des Einfüllstutzens zugänglich) nicht ausgewechselt hatte. Zum Glück hat die Benzinpumpe durch diesen Lapsus keine Folgeschäden erlitten.

Ducati mit mir als FahrerEine Strafe habe ich aber trotzdem bekommen, denn bei einer Probefahrt während der Fehlersuche bin ich mit der Duc liegen geblieben. Es waren an diesem Tage über 30° C im Schatten als ich mitten in der Botanik stehen blieb. Da ich die Duc nicht einsam stehen lassen wollte, habe ich sie ca. 2 km, bekleidet mit voller Ledermontur, bis zum nächsten Haus geschoben. Ein freundlicher Autofahrer mit Handy und ein netter Kumpel mit Anhänger brachten uns beide nach Hause.

In einer Spezialfirma habe ich 2 Dichtungsringe für den Kupplungszylinder anfertigen lassen, da er erneut undicht war (km - Stand 24000).

Im Winter 99/00 steht die nächste Aktion an. Meine Frau fährt mittlerweile ihr eigenes Motorrad, warum soll ich mir nicht endlich eine Einmannsitzbank gönnen und den Auspuff hochlegen. Außerdem ist jetzt auch der zusätzliche Ölkühler fällig (km - Stand 28500). Er stammte aus einer 916 und passt einwandfrei. ! Achtung: Damit das Öl durch den Kühler geleitet wird muss unterhalb des Ölfilters eine Sperre eingebaut werden. Der 3 Jahre zuvor eingebaute Schalter zum manuellen Einschalten des Kühlerventilators hat seinen angedachten Job nicht optimal erledigt.

Im April 2000 ging es dann zum Gardasee. Traumhafte Straßen zum Motorrad fahren, wenn man denn fahren kann - also wenn die italienische Diva es gestattet. Ich lernte dort eine sehr kompetente, nette, super Ducati - Werkstatt in Verona kennen. Ein undichter Ölschlauch hat diesen Kontakt vermittelt. Ersatzteil bestellen - kein Problem, aber liefern? Ein italienischer Feiertag und ein LKW - Fahrerstreik haben dafür gesorgt, dass das Ersatzteil pünktlich zum Abreisetag geliefert wurde. So macht Motorradurlaub Spaß! Das lange Warten im Regen ist der Duc dann auch nicht bekommen. Kaum waren wir wieder zu Hause, stellte ich fest, dass das Drainagerohr vom Tankdeckel dicht war. Es ist innen im Tank fest verlegt und wird unterhalb des Tanks über einen Stutzen nach außen geführt. Da war mit Luftdruck allein nichts mehr zu machen, mehrstündiges Prockeln mit einem Drahtseil (alter Brems- oder Kupplungszug) war angesagt. Nach erfolgter Reparatur, bei der natürlich auch Dreck in den Tank geraten ist, bitte Benzinfilter auswechseln (siehe weiter oben).

Im Juni stand unser Grand Prix Besuch in Assen an. Am Donnerstagmorgen, einem Feiertag, weit und breit kein Mensch unterwegs, starte ich morgens zeitig, um meine Bekannten in Rheine abzuholen. In Emsdetten rollt die Maschine aus. Grund dafür war ein Kurzschluss. Ein Blick unter den Tank verrät: Die Elektroleitungen zum Tank sind von der Halterung losgerissen und an den Auspuff geraten. Ein auf der anderen Straßenseite wohnender Emsdettener Bürger hat uns (meine Kumpel waren inzwischen mit Ersatzsicherungen eingetroffen) ratlos dort stehen sehen und fragte, ob er uns helfen könne. Da er über Garage, Strom, Elektroleitung, Lötkolben und Isolierband verfügte, konnte er und wir haben dankend angenommen.

Letzte Fahrt des Jahres mit einem Kumpel ins Sauerland. Spannungsregler defekt (km - Stand 33500). Dieser nette und hilfsbereite Kumpel hat nicht nur mehrere Motorräder, sondern zum Glück auch einen Ford Transit. Er war im übrigen auch am Gardasee mit dabei.

Im August 2001, ich war mal wieder mit Freunden auf Tour in der Eifel (der Ford - Transit Besitzer war auch wieder dabei), ein erneuter Ausfall durch defekten Spannungsregler. Mittlerweile fahre ich ohne Handy schon gar nicht mehr los, also meine liebe Monika anrufen, die mich dann per Auto und Anhänger abgeholt hat.

Sie meint:

Wer ein solches Fahrzeug hat, sollte zusätzlich zum Handy künftig auch eine Eurocard Gold mit erhöhtem Kreditrahmen mitführen.

Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!

Ducati Panne in der Eifel Wenn man mich jedoch fragt, wieso ich dieses Ding noch nicht verkauft habe, kann ich nur sagen: Diese in jeder Beziehung einzigartige Maschine soll ich abgeben? Wer weiß in was für Hände sie dann gerät und außerdem, was soll ich denn das ganze Jahr über machen? Nein, nein und nochmals nein, diese Duc ist unverkäuflich, oder unbezahlbar, ganz wie man will. Da ist es wahrscheinlicher, das sie auf Dauer Gesellschaft bekommt.

Frühjahr 2008. Die Ducati steht zurzeit auf der Hebebühne und wartet auf die 50000 km Inspektion. Ja, ja so lange läuft sie schon ohne irgendwelche Mucken... also schnell auf Holz geklopft. Alle Flüssigkeiten, Bremsbeläge und die Zahnriemen werden erneuert und selbstverständlich das Ventilspiel kontrolliert. Außerdem hätte ich gerne 2 Carbon Schalldämpfer am liebsten von Termignoni. Der hintere Stoßämpfer soll ebenfalls generalüberholt werden. Langeweile ade.

März 2009: Tatort: Motorradmesse Dortmund. Ein Besuch bei WP Suspension brachte folgendes Ergebnis: Bestellung eines neuen Federbeins mit einer Feder für einen Fahrer mit zarten 90 kg. Dieses Federbein ist ca. 15 mm länger als das originale. Später habe ich festgestellt, dass das Handling der Duc echt besser geworden ist. Am Stand von SIL Moto konnte ich auch nicht vorbei gehen. 2 neue hochverlegte Carbon Endtöpfe mit E – Zeichen und TÜV – Abnahme schmücken nun das Heck der 888. Obwohl mir vom Lieferanten versichert wurde, dass nach der Montage der Auspuffanlage keine weiteren Maßnahmen erforderlich seien, brachte die erste Probefahrt jedoch deutlich andere Erkennntnisse. Sie war im niedrigen Drehzahlbereich quasi unfahrbar geworden. Das bedeutete, dass die Gemischregulierung entsprechend abgestimmt werden musste. Gerade fertig mit diesen Maßnahmen, ging es Richtung Manerba del Garda. Leider wurden die Probefahrten stark beeinträchtigt durch einen kaputten Gabelsimmering. Kaum runter von der Bühne und wieder rauf damit, das kennt der Ducati Liebhaber ja schon. 2 neue Simmeringe bestellt – es war zwar nur der linke Gabelholm undicht und das Gabelöl hätte ja auch gewechselt werden müssen – stellte ich dann bei der Montage des Dichtungsrings am rechten Gabelholm fest, dass die Laufbuchsen auch schon bessere Zeiten gesehen hatten und auch so nicht wieder eingebaut werden konnten. Ersatzteile bestellt – wir sind wieder 2 Wochen weiter.

Fahrzeug ist wieder zusammengebaut, Probefahrt. – Was ist denn das für eine grüne Flüssigkeit unter der Duc? Die Sicht- Geruchs- und Geschmacksprüfung deutet eindeutig auf Kühlflüssigkeit hin. SCHEI…

Die Anschlussstutzen im Kühlwasserkreislauf sind original lackiert. Diese Beschichtung habe ich im Rahmen einer Inspektion bereits vor Jahren abgeschliffen, da konnte der Flüssigkeitsaustritt nicht herkommen. Erst als das Fahrzeug richtig warmgelaufen war und ich dann an den Schlauchleitungen mal kräftig gedrückt habe, konnte ich sehen, wo das Kühlwasser austrat, nämlich hinter dem Geber für das Thermometer im Cockpit. Dieser sitzt auf der linken Seite in der Nähe der Wasserpumpe. Die Beschaffung des benötigten O-Rings zum Preis von 70 Cent kostete zusätzliche Nerven wegen eines hochkompetenten Auslieferungsfahrers einer bekannten Spedition. Ach ja, ein paar Wochen gehen darüber natürlich auch ins Land.

Aber solche Kleinigkeiten können einen Ducati-Nerd nicht wirklich beeindrucken, also schnell wieder alles zusammengebaut - Probefahrt. Bereits vor dem ersten Stopp habe ich bemerkt, dass der Blinker nicht ordnungsgemäß funktioniert. Kein Wunder, es war kein Blinker mehr da, er hat sich auf Nimmerwiedersehen aus der Verkleidung verabschiedet.

Arschkarte Juli 2010. Ab in den Urlaub! Nach Aufenfeld, ins Zillertal. Mit dem Motorrad in die Berge zum Kurven räubern. Mit dabei, mein Kumpel Ewald, Aprilia Tuono Fahrer. 2 italienische Motorräder zusammen unterwegs - kann das gut gehen? Mitnichten! Geplant war eine Tagestour über den alten Brenner, über Sterzing und den Jaufenpass in Richtung Meran. Früher Aufbruch war angesagt, schließlich wollten wir abends zum Grillen wieder zurück sein. Schon nach kurzer Zeit fing die ! APRILIA ! an, Mucken zu machen. Zwischenstopp beim Aprilia - Händler in Innsbruck - nichts festgestellt. Weiter geht' s. Die Aprilia stank noch immer wie Hulle (umgangssprachlich), so dass ich auch weiterhin vorfahren musste. Irgendwann war dann plötzlich mein Kumpel Ewald im Rückspiegel nicht mehr zu sehen. Nicht, dass er ein sehr langsamer Fahrer wäre, ihm ist schlicht und einfach das Benzin ausgegangen. Da wir gerade mal ca. 100 km seit dem letzten Tankstopp unterwegs waren, stellte sich eine ziemliche Ratlosigkeit bei uns ein. Während ich mich auf den Weg machte um Benzin zu beschaffen, konnte Ewald einen ca. 1 cm langen Riss in einem Schlauch zum Luftsensor der Einspritzanlage seiner Aprilia feststellen. Anruf - bitte ein Teppichmesser o. ä. ebenfalls mitbringen. Schlauch etwas eingekürzt, Aprilia provisorisch mit 2 Litern Benzin aus alten Ölbehältern getankt, dann ging es auch schon weiter. Nachdem wir in Meran wieder vollgetankt hatten, verließen wir die Stadt in Richtung Westen um zügig die Heimreise anzutreten. Weit sind wir nicht gekommen. Die Ducati wollte sich nicht lumpem lassen und fing unverzüglich an, Zicken zu machen. Plötzlich ging der Motor aus, ließ sich dann aber nach kurzer Wartezeit wieder starten. Ca. 1 km weiter, dasselbe Spielchen usw. usw. usw. 😡 Später, wieder in der Heimat, sollte ich feststellen, dass die Benzinpumpe defekt war. Sie baute zwar die 3 bar Druck für die Einspritzanlage auf, konnte diesen aber nicht halten. Wenn der Druck zu weit absinkt (ca. 2,2 bar) öffnen sich die Einspritzventile nicht mehr und der Motor geht aus. Der nächste Boxenstopp war fällig, direkt vor einem italienischen Restaurant in Hafling. Ab in die Garage des Besitzers - Fahrzeugcheck. Für mich ging es heute nicht mehr weiter, jedenfalls nicht mehr mit dem Motorrad. Wieder war meine liebe Frau gefragt. Aufenfeld - Hafling, das sind ca. 220 km pro Wegstrecke. Mit Auto und Anhänger - das dauert. Zeit genug um meinen ach so dicken Hals mit dem ein oder anderen Bierchen zu kühlen und eine Pizza zu essen. Als meine Frau zusammen mit der Frau meines Kumpels ein paar Stunden später eintraf, hatte ich meinen Frust bereits ein wenig ertränkt. Ducati aufladen und weg. Den Grillabend habe ich wohl einigen verdorben.

Ducati mit Aprilia
Hier war noch (wieder) alles in Ordnung
Werkbank in Aufenfeld
Inspektion im Urlaub
Ducati und Aprilia auf dem Anhänger
Heimreise auf dem Anhänger

Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand niemals versteht!

Km - Stand 55058! Nach erneuten Startschwierigkeiten wurde der Spannungsregler (mal wieder) als Verursacher ausgemacht und musste ausgetauscht werden. Die Statorwicklung der Lichtmaschine hat ebenfalls Schaden genommen und wurde erneuert. Wer da wen oder was kaputt gemacht hat - keine Ahnung. Dazu noch eine neue Batterie - die Elektroanlage wurde quasi generalüberholt. Außerdem mussten Kupplungsdruckstange und Kupplungstrommel erneuert werde.

Die letzten paar Jahre bin ich nicht mehr wirklich viel und schon gar nicht weit weg von zu Hause mit der Ducati unterwegs gewesen. Für 2020 hatte ich aber die 60.000 km - Marke im Visier. Die Duc war aber mal wieder zickig und hat dieses Vorhaben konsequent vereitelt. Die erste Herausforderung war ein Haarriss im Kühlmittelausgleichsbehälter. Nach gefühlten 2 Tagen Recherche im Internet musste ich mich allmählich damit arrangieren, dass dieses Teil nicht mehr zu beschaffen ist. Allerdings habe ich eine Firma gefunden, die Kunststoffteile klebt und deren Betriebsleiter ein Herz für geplagte Ducati-Fahrer hat. Er hat mittels eines speziell beschafften Spezialklebers den Riss abgedichtet und eine Gewindehülse eingesetzt. Das ganze dann auch noch für einen schmalen Totto. Vielen Dank! Einbauen, Kühlflüssigkeit einfüllen, Probefahrt! Ausgleichsbehälter dicht, dafür aber immer mal wieder Aussetzer der Benzinpumpe. Ursächlich dafür war ein verschmorter Stecker für die Spannungsversorgung der Pumpe. Elektrotechnik - mein Spezialgebiet. Ersatzteilbeschaffung ... ich glaube da entwickelt sich ein weiteres...

Neulich bin ich beim surfen im Internet auf einer Seite von Motorrad gelandet. Der Artikel stammt aus dem Jahre 1997 und wurde unter der Rubrik Gebrauchtberatung Ducati 851/888 veröffentlicht. Die Überschrift lautet Hoher Unterhaltungswert. Der Redakteur hat Humor, das steht fest. Das ich viele Erfahrungen darin wiederfand, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Den besagten Artikel stelle ich hier gerne zur Verfügung. Ducati 851/888 Gebrauchtberatung.

Bilder aus besseren Tagen

Ducati 1
Ducati 2
Ducati 3
Ducati 4
Ducati blinkt
Ducati 5

Wird fortgesetzt !